Rückwärtsdrehen

Das Drehen des Wellenstranges entgegen der Drehrichtung im Betrieb.

Das Rückwärtsdrehen tritt bei Verdichterantrieben auf wenn es zu einer Durchströmung des Verdichters von der Druckseite zur Saugseite kommt. Dies kann bei undichten Absperrorganen auftreten. Die Lager müssen für beide Drehrichtungen geeignet sein.

Bei Einwellenanlagen in G&D-Kraftwerken – bestehend aus Gasturbine, Generator, Überholkupplung und Dampfturbine – nützt man das Rückwärtsdrehen im Drehvorrichtungsbetrieb dazu, um bei stehender Gasturbine die thermisch wesentlich trägere Dampfturbine im Drehvorrichtungsbetrieb zu halten. Dabei ist die Überholkupplung sicher ausgeklinkt, so dass an der GT auch Arbeiten an den Lagern durchgeführt werden können.