Gas-Kombikraftwerk: Zukunft mit Biz
Mit einem Wirkungsgrad von knapp 60% werden neue Maßstäbe gesetzt.
Der ausformulierte Begriff für Kombikraftwerk ist «kombiniertes Gas- und Dampfturbinenkraftwerk». Im deutschsprachigen Raum wird auch oft das Kürzel GuD verwendet, was für Gas- und Dampfkraftwerk steht. Im Englischen ist die Bezeichnung «CCGT» geläufig, was «Combined Cycle Gas Turbine Power Plant» bedeutet.
Die Kombianlage ist eine Kombination eines Hochtemperaturprozesses (Gasturbine) mit einem Niedertemperaturprozess (Dampfturbine) mit dem Effekt eines hohen elektrischen Gesamtwirkungsgrades der Anlage.
In einer Kombianlage entsteht Wärme durch Verbrennung von fossilen Brennstoffen, einerseits in der Gasturbine und anderseits allenfalls zusätzlich im Abhitzekessel (Zusatzfeuerung). Der im Kessel produzierte Dampf wird auf eine Dampfturbine geleitet, welche gemeinsam mit der Gasturbine oder separat einen Generator antreibt.
Als Brennstoff kommt meist Erdgas zum Einsatz. Als Ersatz- oder Alternativbrennstoff ist auch Dieselöl möglich.
Die gasgefeuerte Kombianlage ist weltweit neben dem Kohlekraftwerk die heute meist eingesetzte Technologie in der konventionell-thermischen Stromerzeugung.
C. Meidinger