Dämpferdraht

Dämpferdrähte werden eingesetzt um die Schwingungen von freistehenden Schaufeln bzw. von Schaufelpaketen zu dämpfen. Die Dämpfung erfolgt durch Reibung an den Auflagerstellen des Drahtes. Durch die Masse des Drahtes werden aber auch die Eigenfrequenzen gegenüber der ungebundenen Beschaufelung verstimmt.

Die Dämpferdrähte werden durch Löcher in den Schaufeln geführt. Da diese Löcher Schwachstellen des Schaufelblattes darstellen von denen häufig Schaufelbrüche ausgehen, sollen die Profile im Bereich der Löcher verdickt werden.
Dämpferdrähte stellen in jedem Fall Störungen der Strömung um das Profil dar. Diese Störungen lassen sich auch in den folgenden Stufen nachweisen.

Ausgeführt werden die Dämpferdrähte als einfache Runddrähte, ovale Drähte (zur Verringerungen der Strömungsverluste) oder als zwei Halbrunddrähte die hochgestellt eingebaut werden. Die Enden werden oft aufgebogen um ein „Ausfädeln“ des Drahtes aus den Bohrungen der Schaufeln zu verhindern.

Durch sorgfältige Schwingungsauslegung (Abstimmung) und Kontrolle der Eigenfrequenzen der eingebauten Schaufeln ist es weitgehend möglich auf Dämpferdrähte zu verzichten. Nur bei drehzahlvariablen Antrieben für Verdichter und Pumpen ist das kaum möglich.