Leerlauf

Betrieb der Dampfturbine mit Nenndrehzahl ohne dass die Maschine synchronisiert ist bzw. wenn die Maschine mit minimaler Wirkleistung betrieben wird.
Bei dieser Betriebsweise mit der Leerlaufdampfmenge wird der Dampf in den Regelventilen weit herunter gedrosselt. Die Leistung zum Überwinden der mechanischen Verluste des Turbosatzes und der Ventilationsleistung innerhalb der Maschine wird nur in den ersten Stufen umgesetzt, die ganz schwach durchströmten Stufen „ventilieren“ und nehmen Leistung auf. Daher treten u.U. unzulässig hohe Abdampftemperaturen auf.
Die Dauer des Leerlaufbetriebes kann daher zeitlich begrenzt sein. Eine Maßnahme gegen die hohe Abdampftemperatur ist eine Haubeneinspritzung.
Ein Leerlaufbetrieb ist nur beim Generatorantrieb und bei der abgekuppeltem Verdichterantriebsturbine möglich, da beim Verdichterantrieb die Leistung mit der Drehzahl stark zunimmt.