GuD-Kraftwerk Klagenfurt

Wachsende Klagen-Furt

Ablehnung gegen Gaskraftwerk Klagenfurt auch von Landtagspräsident Jörg Freunschlag.

Kärnten ist extrem gasfeindlich«, weiß der Kelag-20061220231624_GuD KlagenfurtVorstand Hermann Egger. Deshalb wundere ihn die jetzt um das Gaskraftwerk Klagenfurt ausgebrochene Ablehnung nicht wirklich. Zuletzt eingereiht in die Riege der Gegner des von Verbund und Klagenfurter Stadtwerken geplanten Gas-Dampf-Kraftwerkes hat sich Landtagspräsident Jörg Freunschlag. »Das Projekt widerspricht allen nationalen und internationalen Bestrebungen zu einem radikalen Abbau des CO2-Ausstoßes«, poltert der BZÖ-Politiker und liefert noch ein paar Fakten nach. Der jährliche Ausstoß an Kohlendioxid würde sich in Kärnten um eine Million Tonnen erhöhen, vier Fünftel der erzeugten Wärme würden ungenützt in die Luft abgegeben werden. Die Projektanten sollten ein Biomassekraftwerk kombiniert mit einer Gaskomponente zur Abdeckung des Spitzenbedarfs bauen. Der Vorstand der Verbund Austrian Thermal Power GmbH Anton Smolak kann den Argumenten der Kraftwerksgegner naturgemäß wenig abgewinnen. Er verweist auf eine Studie der TU Graz, laut der mit der Schließung des bestehenden Klagenfurter Fernheizwerkes sowie einem Anstieg der Fernwärme-Anschlüsse auf rund 25.000 im Jahr 2015 sich die Schwefeldioxidemission um 469 Tonnen, der Stickoxidausstoß um 84 und die Feinstaubemission um 17 Tonnen reduzieren würden.

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